Presse

Mit mächtigem Strich

Mehr Intensität geht nicht: Ein Abend mit dem Geiger Christian Tetzlaff und dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg unter der Leitung von Kent Nagano.

[…] Dann aber lässt einen Tetzlaffs Brahms-Konzert den Beethoven fast vergessen. Tetzlaff legt gleich bei seinem ersten Einsatz mit so mächtigem Strich los, dass schon nach wenigen Sekunden gerissenes Rosshaar um seine Bogenspitze fliegt. Natürlich wird das Feuer des Finalsatzes später ebenso flackern, wird die innige Ruhe des Adagios, von Tetzlaff mit geschlossenen Augen vorgetragen, genießerisch sein. Aber im Grunde enthält bereits der erste Satz in seiner Ausdrucksvielfalt all jene Merkmale, die diese Interpretation ausmachen.

Tetzlaffs energische Doppelgriffe haben die Kraft (und die Haltung) eines Rockgitarrenriffs. Die nachdenklichen Passagen, die er oft recht vibratoarm spielt, sind von geradezu sakraler Kühle, seine zauberische Solokadenz wirkt fast gläsern fragil. Dann wiederum singt sein Instrument die schönsten Melodien mit einem breit tragenden Ton voller Wärme. In jeder Ausdrucksrichtung strebt Tetzlaff nach dem Maximum – und Nagano folgt mit dem Orchester. Mehr Intensität geht nicht.

Süddeutsche Zeitung, Andreas Pernpeintner
19. April 2023

Die Logik der Gefühle

[…] Technisch souverän, geht es Tetzlaff nicht ums makellose Spiel, sondern um den unmittelbaren Ausdruck. Er konzentriert sich immer auch aufs Innere des Klangs und formt daraus den Ton – und ist so mittendrin im Innenleben Tschaikowskys, bei dem höchstes Glück und tiefste Krise stets nach beieinandergelegen haben sollen. Nicht ohne Grund scheint Tetzlaff mit geschlossenen Augen zu spielen, was der Konzentration dienen mag, aber eben auch den Eindruck hinterlässt, als wolle er im oder hinter dem Werk verschwinden.

Hörbar ist auch seine Erfahrung in der zeitgenössischen Musik, in der ungeheuren Vielfalt der Ausdrucksfarben, die auch die Feinabstufung fahler oder harscher Abtönungen mit einschließt. Nur so werden das völlige Absinken und rasante Wiederaufladen der (Lebens-)Energien so plastisch erlebbar, in das die euphorischen, wild entfesselten oder schmerzvollen Phasen hier immer wieder münden – für den Ausdruck existenzieller Gefährdung unabdingbar.

Kein Ton bleibt bei Tetzlaff bloß virtuose Geste. Rasende Läufe, haarige Doppelgriffpassagen, wuseliges Akkordwerk, das Spiel in den hohen Lagen bis ins Flageolett: Alles überführt dieser großartige Gestalter in die Logik der Gefühle, in ihre Sprache. […]

Stuttgarter Nachrichten, 22. November 2022, Verena Grosskreutz

LPO/Canellakis review — conductor and orchestra have explosive chemistry

[…] In Shostakovich’s sombre Violin Concerto No 2, Canellakis took her cue from the taut, urgent playing of Christian Tetzlaff, delivering a relentless solo part with impressive discipline and sober focus. […]

The Times, January 20, 2022, Neil Fisher

LPO/Canellakis at the Royal Festival Hall review: An excellent team in the making

[…] It’s hard to imagine a more capable soloist in Shostakovich’s Second Violin Concerto than Christian Tetzlaff, although “capable” barely scratches the surface of his virtuosity. […] Tetzlaff caught every nuance, his tone now dark and mournful, now lyrical or rough and abrasive. […]

Evening Standard, January 20, 2022, by Nick Kimberley

Ein Echo des 19. Jahrhunderts

[…] Christian Tetzlaff ist kein Neuling und bühnenscheu ist er auch nicht. Und doch gibt es etwas an ihm, das nicht aufhört zu faszinieren. Wenn er Antonín Dvořáks Violinkonzert spielt, kommt man dem Rätsel etwas näher. […] Bei alldem kommt es Tetzlaff nicht auf den großen Ton an oder die Ausstellung seiner Virtuosität. Die versteht sich von selbst. Nein, er möchte die Sache einfach auf den Punkt bringen. Das Konzerthausorchester Berlin unter Christoph Eschenbach ist da in der Isarphilharmonie ein kongenialer Partner. Doch am deutlichsten wird dieser Ansatz, wenn Tetzlaff ganz alleine spielt. In der Loure aus Bachs E-Dur-Partita geht er dynamisch ans Extrem – leiser geht es kaum. Doch ein gebanntes Konzertpublikum hängt an jeder Note. Frei nach Rilke: Dieser Geiger hat uns in der Hand.

Süddeutsche Zeitung, 08. November 2021, Paul Schäufele, München

Böhmen liegt an der Spree

„Es sind Meisterwerke, auf die sich die Mitwirkenden und die Zuhörer immer wieder freuen können“, heißt es in der Einführungdes Konzerthauses Berlinzu einem Abend voller Dynamik, Glanz und Superkraft. Ein Abend, der zwei Evergreens desromantischen Repertoires unerhört frisch präsentiert: Antonín Dvoráks einziges Violinkonzert in a-Moll, op. 53 sowie JohannesBrahms’ vierte und letzte Sinfonie in e-Moll, op. 98. Und es ist ein Abend, der von der kraftvollen Virtuosität des ViolinistenChristian Tetzlaff genauso wie vom tiefen Brahms-Verständnis des Chefdirigenten Christoph Eschenbachgeprägt wird.Wie gut die beiden Musiker harmonieren, spürt man sofort – etwa, wenn sich Tetzlaff im ersten Satz des Violinkonzerts mitspielerischer Leichtigkeit von elegisch verträumt zu energetisch vorandrängend steigert und Eschenbach mit dem Orchester somühelos wie majestätisch folgt. Dass Dvorák hier, als er 1879 mit der Komposition beginnt, klanglich an seine böhmischeHeimat und slawische Tänze denkt, liegt nahe – sollte es aber auch so etwas wie eine „böhmische Tonalität“ der Violine geben,Tetzlaff findet sie an diesem Abend. […]

Und je länger er spielt, desto mehr glaubt man, einen Rockstar zu sehen und zu hören, der sein Instrument in kurzen Pausenso mit zwei Händen umfängt, als wolle er darauf gleich noch ein E-Gitarren-Riff spielen. Tetzlaff vertieft sich immer weiter in die Musik, spannt den ganz großen Dvorák-Bogen und begeistert in einem fulminanten Finale mit so viel violinistischer Superkraft,dass man ihn, Dvorák natürlich auch, als Titelhelden für einen jener Hollywood-Blockbuster vorschlagen möchte. Zumindestwenn sich Eschenbach und das überzeugende Konzerthausorchester als „Sidekick“ ebenso gewinnen lassen. […]

Der Tagesspiegel, 31.Oktober 2021, Thomas A. Herring

Sternstunde in der Elbphilharmonie

[…] Das Publikum im Großen Saal der Elbphilharmonie bejubelte zu Recht einen großen Geiger, ein tolles Orchester und einen atemberaubenden Dirigenten.[…] Wie sehr und wie tief sich Christian Tetzlaff auf Mozarts letztes, fünftes Violinkonzert in A-Dur eingelassen hat, wie genau er es kennt und befragt hat, das zeigte sich in jeder Sekunde. Nur so kann einer so unglaublich frei spielen.
Meist schloss sich Tetzlaff in den reinen Orchesterpassagen den ersten Geigen an – eine zu Mozarts Zeiten übliche Praxis, der aber heute nicht alle Solisten folgen –, um dann bei seinem ersten Solo mit einem zarten, leisen, intensiven Ton für gespannte Aufmerksamkeit zu sorgen. Robin Ticciati stimmte das Orchester ganz fein auf Tetzlaff ab, aber so, dass man immer wieder aufhorchte. Nebenstimmen im Orchester, die mit der Sologeige kommunizieren, holte er prägnant, aber nicht dominierend heraus. Sonst gehen sie oft unter. Der zärtliche Ton setzte sich im langsamen Satz fort: ruhig, mit ganz  natürlichem Puls ließen Tetzlaff und Ticciati die anmutigen Töne sich entfalten. Christian Tetzlaff tänzelte sanft mit einem leichten Wiegen zur Musik. Seine meist geschlossenen Augen verrieten seine Konzentration, aber in jedem Moment fühlte man sich angesprochen. Da sagt einer, hört her, das ist einfach großartige Musik!
Und vor allem eine mit Tiefgang. Immer wieder gibt es die düsteren, harmonischen Eintrübungen, wo Mozart die heitere Stimmung hinterfragt. Dazu gehört auch der überraschende ruppige Ausbruch in einen kernigen türkischen Marsch im finalen Rondo, lustvoll, energisch serviert von Tetzlaff und Ticciati. Genauso überraschend ist aber der unprätentiöse Schluss des Konzertes. Plötzlich und unvermittelt mit einer eleganten Geste, leise und gar nicht effektvoll hört das Stück auf. Wie eine offene Frage, ein Schulterzucken. […]

 

Hamburger Abendblatt Kultur, 10./11. Oktober 2020, Elisabeth Richter

Live Concert: Christian Tetzlaff and Claudio Bohórquez – Bridging Time

„String instruments, such as the cello and the violin, are the only instruments that have ‚bridges‘ on their wooden bodies,“ says Claudio Bohórquez. „In times of social distancing, music is more than ever the ‚bridge‘ that brings musicians closer not only to each other but also to listeners and composers. As such this concert – in these extraordinary times – will be an opportunity to bridge the ’space between‘, filling it with music and hope.“

Christian Tetzlaff and Claudio Bohórquez perform masterpieces for violin and cello by Kodály, Ravel and Widmann.

Saturday, 09 May 2020 at 20:00 – only available for 24 hour – get your ticket here

Presse

Mit mächtigem Strich

Mehr Intensität geht nicht: Ein Abend mit dem Geiger Christian Tetzlaff und dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg unter der Leitung von Kent Nagano.

[…] Dann aber lässt einen Tetzlaffs Brahms-Konzert den Beethoven fast vergessen. Tetzlaff legt gleich bei seinem ersten Einsatz mit so mächtigem Strich los, dass schon nach wenigen Sekunden gerissenes Rosshaar um seine Bogenspitze fliegt. Natürlich wird das Feuer des Finalsatzes später ebenso flackern, wird die innige Ruhe des Adagios, von Tetzlaff mit geschlossenen Augen vorgetragen, genießerisch sein. Aber im Grunde enthält bereits der erste Satz in seiner Ausdrucksvielfalt all jene Merkmale, die diese Interpretation ausmachen.

Tetzlaffs energische Doppelgriffe haben die Kraft (und die Haltung) eines Rockgitarrenriffs. Die nachdenklichen Passagen, die er oft recht vibratoarm spielt, sind von geradezu sakraler Kühle, seine zauberische Solokadenz wirkt fast gläsern fragil. Dann wiederum singt sein Instrument die schönsten Melodien mit einem breit tragenden Ton voller Wärme. In jeder Ausdrucksrichtung strebt Tetzlaff nach dem Maximum – und Nagano folgt mit dem Orchester. Mehr Intensität geht nicht.

Süddeutsche Zeitung, Andreas Pernpeintner
19. April 2023

Die Logik der Gefühle

[…] Technisch souverän, geht es Tetzlaff nicht ums makellose Spiel, sondern um den unmittelbaren Ausdruck. Er konzentriert sich immer auch aufs Innere des Klangs und formt daraus den Ton – und ist so mittendrin im Innenleben Tschaikowskys, bei dem höchstes Glück und tiefste Krise stets nach beieinandergelegen haben sollen. Nicht ohne Grund scheint Tetzlaff mit geschlossenen Augen zu spielen, was der Konzentration dienen mag, aber eben auch den Eindruck hinterlässt, als wolle er im oder hinter dem Werk verschwinden.

Hörbar ist auch seine Erfahrung in der zeitgenössischen Musik, in der ungeheuren Vielfalt der Ausdrucksfarben, die auch die Feinabstufung fahler oder harscher Abtönungen mit einschließt. Nur so werden das völlige Absinken und rasante Wiederaufladen der (Lebens-)Energien so plastisch erlebbar, in das die euphorischen, wild entfesselten oder schmerzvollen Phasen hier immer wieder münden – für den Ausdruck existenzieller Gefährdung unabdingbar.

Kein Ton bleibt bei Tetzlaff bloß virtuose Geste. Rasende Läufe, haarige Doppelgriffpassagen, wuseliges Akkordwerk, das Spiel in den hohen Lagen bis ins Flageolett: Alles überführt dieser großartige Gestalter in die Logik der Gefühle, in ihre Sprache. […]

Stuttgarter Nachrichten, 22. November 2022, Verena Grosskreutz

LPO/Canellakis review — conductor and orchestra have explosive chemistry

[…] In Shostakovich’s sombre Violin Concerto No 2, Canellakis took her cue from the taut, urgent playing of Christian Tetzlaff, delivering a relentless solo part with impressive discipline and sober focus. […]

The Times, January 20, 2022, Neil Fisher

LPO/Canellakis at the Royal Festival Hall review: An excellent team in the making

[…] It’s hard to imagine a more capable soloist in Shostakovich’s Second Violin Concerto than Christian Tetzlaff, although “capable” barely scratches the surface of his virtuosity. […] Tetzlaff caught every nuance, his tone now dark and mournful, now lyrical or rough and abrasive. […]

Evening Standard, January 20, 2022, by Nick Kimberley

Ein Echo des 19. Jahrhunderts

[…] Christian Tetzlaff ist kein Neuling und bühnenscheu ist er auch nicht. Und doch gibt es etwas an ihm, das nicht aufhört zu faszinieren. Wenn er Antonín Dvořáks Violinkonzert spielt, kommt man dem Rätsel etwas näher. […] Bei alldem kommt es Tetzlaff nicht auf den großen Ton an oder die Ausstellung seiner Virtuosität. Die versteht sich von selbst. Nein, er möchte die Sache einfach auf den Punkt bringen. Das Konzerthausorchester Berlin unter Christoph Eschenbach ist da in der Isarphilharmonie ein kongenialer Partner. Doch am deutlichsten wird dieser Ansatz, wenn Tetzlaff ganz alleine spielt. In der Loure aus Bachs E-Dur-Partita geht er dynamisch ans Extrem – leiser geht es kaum. Doch ein gebanntes Konzertpublikum hängt an jeder Note. Frei nach Rilke: Dieser Geiger hat uns in der Hand.

Süddeutsche Zeitung, 08. November 2021, Paul Schäufele, München

Böhmen liegt an der Spree

„Es sind Meisterwerke, auf die sich die Mitwirkenden und die Zuhörer immer wieder freuen können“, heißt es in der Einführungdes Konzerthauses Berlinzu einem Abend voller Dynamik, Glanz und Superkraft. Ein Abend, der zwei Evergreens desromantischen Repertoires unerhört frisch präsentiert: Antonín Dvoráks einziges Violinkonzert in a-Moll, op. 53 sowie JohannesBrahms’ vierte und letzte Sinfonie in e-Moll, op. 98. Und es ist ein Abend, der von der kraftvollen Virtuosität des ViolinistenChristian Tetzlaff genauso wie vom tiefen Brahms-Verständnis des Chefdirigenten Christoph Eschenbachgeprägt wird.Wie gut die beiden Musiker harmonieren, spürt man sofort – etwa, wenn sich Tetzlaff im ersten Satz des Violinkonzerts mitspielerischer Leichtigkeit von elegisch verträumt zu energetisch vorandrängend steigert und Eschenbach mit dem Orchester somühelos wie majestätisch folgt. Dass Dvorák hier, als er 1879 mit der Komposition beginnt, klanglich an seine böhmischeHeimat und slawische Tänze denkt, liegt nahe – sollte es aber auch so etwas wie eine „böhmische Tonalität“ der Violine geben,Tetzlaff findet sie an diesem Abend. […]

Und je länger er spielt, desto mehr glaubt man, einen Rockstar zu sehen und zu hören, der sein Instrument in kurzen Pausenso mit zwei Händen umfängt, als wolle er darauf gleich noch ein E-Gitarren-Riff spielen. Tetzlaff vertieft sich immer weiter in die Musik, spannt den ganz großen Dvorák-Bogen und begeistert in einem fulminanten Finale mit so viel violinistischer Superkraft,dass man ihn, Dvorák natürlich auch, als Titelhelden für einen jener Hollywood-Blockbuster vorschlagen möchte. Zumindestwenn sich Eschenbach und das überzeugende Konzerthausorchester als „Sidekick“ ebenso gewinnen lassen. […]

Der Tagesspiegel, 31.Oktober 2021, Thomas A. Herring

Sternstunde in der Elbphilharmonie

[…] Das Publikum im Großen Saal der Elbphilharmonie bejubelte zu Recht einen großen Geiger, ein tolles Orchester und einen atemberaubenden Dirigenten.[…] Wie sehr und wie tief sich Christian Tetzlaff auf Mozarts letztes, fünftes Violinkonzert in A-Dur eingelassen hat, wie genau er es kennt und befragt hat, das zeigte sich in jeder Sekunde. Nur so kann einer so unglaublich frei spielen.
Meist schloss sich Tetzlaff in den reinen Orchesterpassagen den ersten Geigen an – eine zu Mozarts Zeiten übliche Praxis, der aber heute nicht alle Solisten folgen –, um dann bei seinem ersten Solo mit einem zarten, leisen, intensiven Ton für gespannte Aufmerksamkeit zu sorgen. Robin Ticciati stimmte das Orchester ganz fein auf Tetzlaff ab, aber so, dass man immer wieder aufhorchte. Nebenstimmen im Orchester, die mit der Sologeige kommunizieren, holte er prägnant, aber nicht dominierend heraus. Sonst gehen sie oft unter. Der zärtliche Ton setzte sich im langsamen Satz fort: ruhig, mit ganz  natürlichem Puls ließen Tetzlaff und Ticciati die anmutigen Töne sich entfalten. Christian Tetzlaff tänzelte sanft mit einem leichten Wiegen zur Musik. Seine meist geschlossenen Augen verrieten seine Konzentration, aber in jedem Moment fühlte man sich angesprochen. Da sagt einer, hört her, das ist einfach großartige Musik!
Und vor allem eine mit Tiefgang. Immer wieder gibt es die düsteren, harmonischen Eintrübungen, wo Mozart die heitere Stimmung hinterfragt. Dazu gehört auch der überraschende ruppige Ausbruch in einen kernigen türkischen Marsch im finalen Rondo, lustvoll, energisch serviert von Tetzlaff und Ticciati. Genauso überraschend ist aber der unprätentiöse Schluss des Konzertes. Plötzlich und unvermittelt mit einer eleganten Geste, leise und gar nicht effektvoll hört das Stück auf. Wie eine offene Frage, ein Schulterzucken. […]

 

Hamburger Abendblatt Kultur, 10./11. Oktober 2020, Elisabeth Richter

Live Concert: Christian Tetzlaff and Claudio Bohórquez – Bridging Time

„String instruments, such as the cello and the violin, are the only instruments that have ‚bridges‘ on their wooden bodies,“ says Claudio Bohórquez. „In times of social distancing, music is more than ever the ‚bridge‘ that brings musicians closer not only to each other but also to listeners and composers. As such this concert – in these extraordinary times – will be an opportunity to bridge the ’space between‘, filling it with music and hope.“

Christian Tetzlaff and Claudio Bohórquez perform masterpieces for violin and cello by Kodály, Ravel and Widmann.

Saturday, 09 May 2020 at 20:00 – only available for 24 hour – get your ticket here

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