Mit mächtigem Strich

Mehr Intensität geht nicht: Ein Abend mit dem Geiger Christian Tetzlaff und dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg unter der Leitung von Kent Nagano.

[…] Dann aber lässt einen Tetzlaffs Brahms-Konzert den Beethoven fast vergessen. Tetzlaff legt gleich bei seinem ersten Einsatz mit so mächtigem Strich los, dass schon nach wenigen Sekunden gerissenes Rosshaar um seine Bogenspitze fliegt. Natürlich wird das Feuer des Finalsatzes später ebenso flackern, wird die innige Ruhe des Adagios, von Tetzlaff mit geschlossenen Augen vorgetragen, genießerisch sein. Aber im Grunde enthält bereits der erste Satz in seiner Ausdrucksvielfalt all jene Merkmale, die diese Interpretation ausmachen.

Tetzlaffs energische Doppelgriffe haben die Kraft (und die Haltung) eines Rockgitarrenriffs. Die nachdenklichen Passagen, die er oft recht vibratoarm spielt, sind von geradezu sakraler Kühle, seine zauberische Solokadenz wirkt fast gläsern fragil. Dann wiederum singt sein Instrument die schönsten Melodien mit einem breit tragenden Ton voller Wärme. In jeder Ausdrucksrichtung strebt Tetzlaff nach dem Maximum – und Nagano folgt mit dem Orchester. Mehr Intensität geht nicht.

Süddeutsche Zeitung, Andreas Pernpeintner
19. April 2023

Nächste Termine

Fr 22Mär2024

Newcastle

Sage Gateshead
Gateshead, United Kingdom


Dinis Sousa

Do 04Apr2024

Rezital: Ithaca

Ford Hall Ithaca College
Ithaca, United States


Fr 05Apr2024

Rezital: Washington

Library of Congress
Washington D.C., United States


Aktuelles aus der Diskografie

Mit mächtigem Strich

Mehr Intensität geht nicht: Ein Abend mit dem Geiger Christian Tetzlaff und dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg unter der Leitung von Kent Nagano.

[…] Dann aber lässt einen Tetzlaffs Brahms-Konzert den Beethoven fast vergessen. Tetzlaff legt gleich bei seinem ersten Einsatz mit so mächtigem Strich los, dass schon nach wenigen Sekunden gerissenes Rosshaar um seine Bogenspitze fliegt. Natürlich wird das Feuer des Finalsatzes später ebenso flackern, wird die innige Ruhe des Adagios, von Tetzlaff mit geschlossenen Augen vorgetragen, genießerisch sein. Aber im Grunde enthält bereits der erste Satz in seiner Ausdrucksvielfalt all jene Merkmale, die diese Interpretation ausmachen.

Tetzlaffs energische Doppelgriffe haben die Kraft (und die Haltung) eines Rockgitarrenriffs. Die nachdenklichen Passagen, die er oft recht vibratoarm spielt, sind von geradezu sakraler Kühle, seine zauberische Solokadenz wirkt fast gläsern fragil. Dann wiederum singt sein Instrument die schönsten Melodien mit einem breit tragenden Ton voller Wärme. In jeder Ausdrucksrichtung strebt Tetzlaff nach dem Maximum – und Nagano folgt mit dem Orchester. Mehr Intensität geht nicht.

Süddeutsche Zeitung, Andreas Pernpeintner
19. April 2023

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[…] Dann aber lässt einen Tetzlaffs Brahms-Konzert den Beethoven fast vergessen. Tetzlaff legt gleich bei seinem ersten Einsatz mit so mächtigem Strich los, dass schon nach wenigen Sekunden gerissenes Rosshaar um seine Bogenspitze fliegt. Natürlich wird das Feuer des Finalsatzes später ebenso flackern, wird die innige Ruhe des Adagios, von Tetzlaff mit geschlossenen Augen vorgetragen, genießerisch sein. Aber im Grunde enthält bereits der erste Satz in seiner Ausdrucksvielfalt all jene Merkmale, die diese Interpretation ausmachen.

Tetzlaffs energische Doppelgriffe haben die Kraft (und die Haltung) eines Rockgitarrenriffs. Die nachdenklichen Passagen, die er oft recht vibratoarm spielt, sind von geradezu sakraler Kühle, seine zauberische Solokadenz wirkt fast gläsern fragil. Dann wiederum singt sein Instrument die schönsten Melodien mit einem breit tragenden Ton voller Wärme. In jeder Ausdrucksrichtung strebt Tetzlaff nach dem Maximum – und Nagano folgt mit dem Orchester. Mehr Intensität geht nicht.

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[…] Dann aber lässt einen Tetzlaffs Brahms-Konzert den Beethoven fast vergessen. Tetzlaff legt gleich bei seinem ersten Einsatz mit so mächtigem Strich los, dass schon nach wenigen Sekunden gerissenes Rosshaar um seine Bogenspitze fliegt. Natürlich wird das Feuer des Finalsatzes später ebenso flackern, wird die innige Ruhe des Adagios, von Tetzlaff mit geschlossenen Augen vorgetragen, genießerisch sein. Aber im Grunde enthält bereits der erste Satz in seiner Ausdrucksvielfalt all jene Merkmale, die diese Interpretation ausmachen.

Tetzlaffs energische Doppelgriffe haben die Kraft (und die Haltung) eines Rockgitarrenriffs. Die nachdenklichen Passagen, die er oft recht vibratoarm spielt, sind von geradezu sakraler Kühle, seine zauberische Solokadenz wirkt fast gläsern fragil. Dann wiederum singt sein Instrument die schönsten Melodien mit einem breit tragenden Ton voller Wärme. In jeder Ausdrucksrichtung strebt Tetzlaff nach dem Maximum – und Nagano folgt mit dem Orchester. Mehr Intensität geht nicht.

Süddeutsche Zeitung, Andreas Pernpeintner
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